Ein Barcamp – was ist das denn?!? #litcamp18

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Meine Lieben,

Am Wochende war das Literaturcamp in Heidelberg – und ich durfte ein Teil davon sein! Das Litcamp ist ein Barcamp.

Hä?!? Ein Barcamp? Was ist das denn? Bekomme ich da Alkohol?

Ja, tatsächlich. Aber das ist nicht die Erklärung für den Namen …

Ein Barcamp (häufig auch BarCamp, Unkonferenz, Ad-hoc-Nicht-Konferenz) ist eine offene Tagung mit offenen Workshops, deren Inhalte und Ablauf von den Teilnehmern zu Beginn der Tagung selbst entwickelt und im weiteren Verlauf gestaltet werden. (Quelle: Wikipedia)

Das bedeutet, nach dem einchecken, Frühstück und Treffen mit Bekannten aus der Literaturwelt, wie der lieben Sandra von Booknapping, ging es auf zur Eröffnungsrunde.

(lang nicht gesehen und doch wieder sofort ein Kopp und ein A…. – es war mir ein Fest!)

Jeder Teilnehmer, der wollte, durfte eine Session anbieten. Entweder weil er was tolles kann, weiß oder eine Frage zu einem bestimmten Thema hat, über die er gern diskutieren möchte. Ich war absolut geflasht von so viel geballter Kreativität. So vieles hat mich interessiert – so vieles fand gleichzeitig statt… jeweils 6 Sessions zur selben Zeit. Wer die Wahl hat, hat die Qual! Dank der Litcamp-App war es aber zumindest leicht, den Überblick zu behalten – auch hier zeigt sich die absolut perfekte und durchdachte Organisation dieses Events – alles war absolut frei und doch so super durchdacht!

Meine erste Session war eine Diskussion über psychische Krankheiten in der Literatur. Ich kannte Barbara bereits als Bloggerin The blue Siren.

Ich war so vertieft, dass ich gar kein Bild gemacht habe – aber per Livestream konnten auch daheim gebliebene einzelnen Sessions – wie dieser – folgen. Wer es verpasst hat: Hier sind hoffentlich bald alle Videos des Wochenendes zu finden!

Ein Thema, das mich schon lange beschäftigt, ist Instagram. So war ich sofort an der Session von Marcel ( The Tolkienist) interessiert:

Es begann mit der Frage, ob wir Instagram Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis sind… das ließe sich leicht daran erkennen, wie viele Apps wir für Instgram außerhalb von Instagram benutzen… Da gibt es Apps für??? OK – damit war klar: Ich bin blutiger Anfänger! So schnell konnte ich den vielen tollen Infos gar nicht folgen, habe aber hoffentlich alles notiert und werde mich später gleich mal ran setzen. Wenn ihr sehen wollt, wie Marcel das macht, dann folgt gern dem Instagram Account vom LiteraturCamp Heidelberg! Vielleicht finden sich da auch bald einige Ideen von mir – und ich steige vom absoluten Anfänger bald zum Fortgeschrittenen Level auf!

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Um 15 Uhr dann wollte ich hören, was Martin Krist über seine Erfahrungen als frisch gebackener Self-Publisher zu berichten hat. Sein Buch Böses Kind habe ich schon gelesen und rezensert, daher war ich gespannt auf den Mensch hinter dem Buch.

Seine Erfahrungen mit dem Buchhandel als Selfpublisher und sein polarisierendes Urteil “Geht sterben!” bot viel Raum für interessante Diskussionen. Auch diese Session wurde gefilmt.

Mein Highlight war am Samstag das Improtheater von Jana Tomy! Eigentlich war ich zu diesem Zeitpunkt schon recht erschöpft – mein Kopf schon so gesättigt von den vielen Begegnungen und Inspirationen. Ich hätte eine Pause nötig gehabt. Trotzdem habe ich mich auf das Experiment Impro Theater eingelassen …

Ich habe es nicht bereut! Im Gegenteil – nach dieser wunderbaren Session war ich wieder frisch und voller Freude. Es war überhaupt nicht komisch und ich war überrascht, wie viel Kreativität wohl doch in mir schlummert.

Ich nehme auf jeden Fall für mich mit, mich öfter zu trauen. Auf unkonventionellen Wegen wieder das Gehirn frei machen um Raum für Neues zu schaffen. Vielleicht probiere ich das auch mal mit meinen Kindern, wenn sie wieder zu verkopft sind bei dem was die Schule heute so fordert…

Wieder fit und mit neuem Elan bildete den Abschluss am Samstag für mich die Session von Marco von The Tolkien Disease:

Der Mann sprach meine Sprache – Plotting erklärt anhand Spieltheorien – untermalt mit Beispielen aus Star Wars, Herr der Ringe und Firefly (!!! – Ihr erinnert Euch? Zuletzt habe ich bei Dark Run von Mike Brooks darüber berichtet) Und er sprach nicht nur meine Sprache – DIE STIMME! Spontan hat mich das zu einem Tweet hinreissen lassen:

Der Hashtag #litcampUndSex ist übrigends NICHT der offizielle Hashtag der Veranstaltung, auch wenn die Twitter-Trends uns das kurzzeitig glauben lassen wollten .. UND es nicht so wie ihr denkt … alles lief absolut jugendfrei ab!

Marcos spannender Vortrag wurde bestens zusammengefasst von Ingeborg:

Ist das nicht fantastisch? Sketchnotes ist definitiv ein großes neues Thema für mich – stay tuned. Schade, dass ich ihre Sketchnotes Session und auch die Pen & Paper Session am Abend nicht mehr mitmachen konnte, weil mein Zug nicht auf mich warten wollte…

Ihr wollt auch aufs Litcamp? Ihr fragt Euch, was ihr dafür braucht? Nun – das hier war mein Equipment:

Den Rest könnt ihr neben Übernachtungszeug getrost zu Hause lassen (es sei denn ihr habt was Tolles, was ihr gern mit den Anderen teilen möchtet) Für die Verpflegung ist bestens gesorgt und im Ticketpreis dabei! Und das Beste? Das komplette Essen ist vegan ! Das ist nicht nur toll für mich, sondern auch schlau gelöst – denn so sind viele Unverträglichkeiten mit einem Streich eliminiert und jeder kann unbeschwert – UND LECKER – essen:

Das hat die Leckerschmecker Küchenfee für uns gezaubert!

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Uuuuuuund – es gibt den ganzen Tag Slush!!!

So viele andere tolle Dinge machen das Litcamp aber noch aus – die wertvollen Pausen um ausgiebig zu networken, ein Blind-Date Bücher-Tausch-Tisch, die liebevolle Kinderbetreuung und noch vieles mehr … zuerst habe ich mich noch nicht richtig getraut “fremde” Menschen anzusprechen – aber alle Teilnehmer waren so unglaublich nett und offen – jeder begenete einander auf Augenhöhe – ob Baby oder Rentner, in Jogginghose (oder ganz ohne) oder Kostüm, ob Autoren oder Leser, Blogger oder Verlagsmitarbeiter, und und und … Das Ganze klingt für Euch wie eine große, coole Party? Richtig! Das war es auch!

Und zum großen Teil haben wir das diesem wunderbaren Orga-Team zu verdanken:

Perfekte Organisation meets absolute Herzlichkeit!

Danke!

Ich bin immer noch traurig, dass mich die Sommergrippe, die mich vor 3 Wochen überfallen hat, noch nicht ganz los lassen wollte. So bin ich am Samstag zum Übernachten und Kräfte tanken wieder heim gefahren. Leider hat das mit dem Kräfte tanken für Sonntag nicht funktioniert und mein Körper hat mir einen Strich durch die Wochenendplanung gemacht. So gern hätte ich die Sessions von Alana Falk und den Anderen nicht nur vom Sofa aus per Livestream mit erlebt…

Aber trotz der kurzen Zeit habe unglaublich viel Spass gehabt und zehre immer noch von all den neuen Impulsen und Inspirationen! Ich kann alles gar nicht so in die richten Worte fassen, wie ich gerne möchte. Nächstes Jahr bin ich fit!

…ich komme wieder, keine Frage!

(Pink Panther)

Wart ihr schon mal auf einem Barcamp?

18 Kommentare zu „Ein Barcamp – was ist das denn?!? #litcamp18

  1. Klingt nach einem tollen Barcamp, auch wenn dir nicht so gut ging, ich hoffe jetzt bist wieder ganz gesund! Super wenn es interessant war und so tolle Sachen dabei waren, die Orga passt und dann noch das Essen, dann kann man wohl sagen total gelungen.

    LG aus Norwegen
    Ina

    1. Die Grippe ist echt hartnäckig – richtig gesund bin ich leider immer noch nicht…

  2. Also erstmal hoffe ich, dass es dir nun besser geht :) Ich habe schon oft von BarCamps gehört und ein paar Bekannte waren öfters dort und haben immer fleißig gesnappt oder Instastories gemacht. Ich finde es schon interessant aber bisher war ich noch auf keinem BC :)

    Liebe Grüße
    Nadine von tantedine.de

    1. Das ist schon eine einzigartige Erfahrung wenn man sich darauf einlassen kann – mein letztes wird es nicht gewesen sein!

  3. Das klingt ja super! Schade, dass du nicht so fit warst. Aber nächtes mal kannst du bestimmt am vollen Programm teilnehmen. Stelle mir das super zum Networken und sehr spannend vor.

    Liebe Grüße,
    Diana

  4. stelle ich mir cool vor für so vernarrte Literatur-Fans ;)
    ws wäre das für mich nichts, den weiten Weg aufzunehmen, aber daher ist es umso besser, dass du deine Eindrücke hier teilst :)

    das mit dem Blind-Bücher-Tausch finde ich übrigens eine richtig coole Aktion auch!

    liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com
    Liebe was ist auf Instagram

  5. Hey meine Liebe,

    das wäre definitiv auch etwas für mich, aber leider ist es sooo weit weg! Umso schöner das du die Erlebnisse und Eindrücke mit uns teilst. Klingt nach einem wunderbaren Erlebnis!

    Lg
    Steffi

  6. Hi Verena,
    du schilderst das Litcamp so wie ich es mir vorgestellt habe. Leider war ich nicht dabei. Dafür hoffe ich umso mehr, dass das Hamburger Litcamp im September an Heidelberg heran kommt. Bist du auch dabei?

    Liebe Grüße Tina

    1. Leider Nein – September ist hier vollgepackt mit Geburtstagen und Hamburg eben doch am anderen Ende von Deutschland für mich … aber ich werde es fleissig verfolgen und wünsche ganz viel Spaß!!!

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