Götterfunke von Marah Woolf

Ich wusste es! Ich würde mich ärgern! Mist.

…aber ich will nicht zu viel vorweg nehmen….

Ich habe schon alle Bücher von Marah Woolf gelesen und geliebt. Ich bin in der MondLichtSaga mit Emma und den Shellycoats getaucht, habe in der Bookless Reihe mit Lucy gestaunt, gelitten und gekämpft und natürlich warte ich wie ALLE in der FederLeichtSaga auf ein Happy End mit Eliza und Cassian!

Marah Woolf schreibt fesselnd und witzig – und genau so durfte ich sie dieses Jahr auf der Leipziger Buchmesse erleben. Ich war auf der Häppchenlesung und kringelte mich vor Lachen über Ihren Versuch „Kickboxtraining“ flüssig zu lesen. Seit dem liebe ich diese Autorin umso mehr! Man denkt sich ja immer nur „ Wer so schreibt muss auch nett sein …“ hier hat es sich absolut bewahrheitet: Marah Woolf ist ein coole Socke!

Als ich nun auf Facebook las, dass der erste Band Ihrer neusten Trilogie als Hardcover beim Dressler Verlag erscheint war ich gleich Feuer und Flamme … und zugleich dachte ich mir auch, ich warte lieber ab bis die nächsten Bände erscheinen und lese es dann in einem Rutsch durch, sonst ärger ich mich wieder weil ich wissen will wie es weiter geht.

Wie lange dieser Vorsatz hielt könnt Ihr Euch ja denken wenn ich jetzt die Rezension zu Band 1 „Götterfunke – liebe mich nicht“ veröffentliche …

Ich gebe zu: das Cover allein hätte mich nicht zum Kauf bewegt. Es ist mir zu sehr „Mädchen“ und im Nachhinein passt es meiner Meinung nicht zur toughen Protagonistin Jess. Aber sicher steckt da viel Marketingarbeit des Verlages dahinter und der Ausverkauf des Buches auf der Messe in Leipzig gibt dem Recht.

Als ich den Klappentext las dachte ich erst „Oh, was ähnliches wie Percy Jackson!“. Weit gefehlt. Hier ist der Klappentext übrigens inkorrekt: Cayden ist kein Göttersohn! Cayden ist eigentlich Prometheus und der ist ein Titan wie seine Eltern auch. Ein Detail das im Buch noch wichtig wird, daher schade, dass dem Verlag dieser Fehler unterlaufen ist. Das ist nämlich schon der wesentliche Unterschied zu Percy Jackson: In dieser Geschichte geht es nicht um Halbgötter – sondern Zeus & Co. geben sich höchstpersönlich die Ehre!

Alle hundert Jahre darf Prometheus versuchen seine lang ersehnte Sterblichkeit zu erlangen. Er muss um ein auserwähltes Mädchen werben. Widersteht diese ihm 60 Tage lang, so wird Prometheus sterblich. Erliegt sie seinen Eroberungsversuchen, so bleibt er unsterblich. Zeus bestimmt WO der Wettstreit statt findet und Athene bestimmt WER die Auserwählte sein soll. Prometheus hat 3 Versuche pro Jahrhundert (was uns weitere 2 Bände in dieser Reihe sichert). Nun könnte man ja meinen, der Titan könnte sich ja einfach weniger anstrengen oder einfach unausstehlich zu der Auserwählten sein um sein Ziel zu erreichen … aber um sicher zu stellen dass Prometheus sich ehrlich bemüht wird er von Hermes beobachtet, der Zeus Bericht über alle Ereignisse erstattet – oder zumindest soll – denn der lustige Götterbote hat in seinen kleinen eingeschobenen Kapiteln auch mal seine ganz eigene Meinung davon was der Göttervater so alles wissen soll.

Protagonistin in dieser Geschichte ist Jess Harper. Ein rothariges Mädchen, das am liebsten schwarz trägt und sich lieber auf Ihre Zukunft als auf Jungs konzentriert. Ihre beste Freundin Robyn ist das komplette Gegenteil von Jess. Blond, aufreizend und gewohnt zu bekommen was sie will. Eine Freundschaft die trotz der Unterschiede perfekt funktioniert …bis in dem Camp in dem Jess mit Ihren Freunden den Sommer verbringen will Cayden auftaucht. Cayden ist buchstäblich göttlich schön und verdreht allen Mädchen im Camp den Kopf. Da hat es seine Cousine Athene schwer die richtige Auserwählte für den Wettstreit zu bestimmen. Ob es Jess wird? Seid gespannt …

Der Wettstreit allein wäre schon Stoff genug für eine spannende Geschichte, Marah Woolf hat aber noch mehr für uns in petto. Denn genau jetzt erscheinen frühere Widersacher von Zeus auf der Bildfläche und eine alte Prophezeiung scheint sich erfüllen zu wollen. Es geht um die Zukunft der Menschheit – und um das Glück von Jess Harper.

Ich habe dieses Buch regelrecht inhaliert. Trotz Kinder und Haushalt war ich innerhalb von 2 Tagen durch. Marah Woolf ist es gelungen die alten griechischen Götter perfekt in unsere Zeit zu integrieren und Ihre überlieferten Eigenschaften menschlich und sympathisch umzusetzen. Jess ist ein Mädchen nach meinem Geschmack, sehr schlau und mutig – wenn es jedoch um Ihre eigenen Liebesangelegenheiten geht jedoch blind wie ein Maulwurf. Aber sind wir das nicht Alle? Und Cayden ist perfekt gezeichnet – einerseits der charmante Titan, andererseits innerlich zerrissen von seinen Fehlern in der Vergangenheit und seinem Wunsch sterblich zu sein. Meine liebste Nebenrolle war definitv Apoll! Ich freue mich schon auf mehr von Ihm!

So. Und jetzt ärgere ich mich. Ich hab es ja gewusst. Jetzt muss ich bis September warten bis ich weiß wie es mit Jess und Cayden in die zweite Runde geht!!! Am 25.September erscheint Band 2 „Götterfunke – hasse mich nicht“ – ein Tag vor meinem Geburtstag. Welch schönes Geschenk!

Absolute Leseempfehlung, für alle die auch Vorfreude genießen können ;-) ..Erwachsene, Jugendliche und Kinder ab 12. Meiner Tochter (12) werde ich es definitv zu lesen geben!

Mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahrt ihr hier: http://marahwoolf.de/

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Eine weitere Rezension über das Hörbuch findet ihr bei Zeilenfuchs!

 

6 Kommentare zu „Götterfunke von Marah Woolf

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