Aschenkindel – oder meine erste Erfahrung mit einem Hörbuch

Unglaublich aber wahr – ich hatte bis vor kurzem noch nie ein Hörbuch gehört. Natürlich habe ich als Kind Bibi Blocksberg und Jan Tanner rauf und runter gehört, aber ein Hörspiel ist ja auch was anderes…

Nun liebe ich es ja nicht nur zu lesen, sondern ich stricke auch sehr gerne. Beides zusammen geht aber leider nicht. Dachte ich. Bis Sandra von “Meine fabelhafte Welt” mich dazu inspirierte, beim stricken doch einfach Hörbücher zu hören!  Als die fünf Stunden Zugfahrt nach Leipzig zur Buchmesse anstanden hab ich mich mal an ein Audible Abo gewagt.

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Ich mag die Sumpfloch Saga von Halo Summer unheimlich gern. Der Titel ihres neuen Buches machte mich zunächst skeptisch. “Aschenkindel” klang wie eine Parodie auf das klassische Cinderella Thema – und auch der Klappentext wies darauf hin. Aber ich ließ mich auf das Abenteuer ein.

Recht schnell fand ich Gefallen an dieser Aschenputtel Adaption. Denn nach Einführung der Charaktere entwickelt sich die Handlung recht schnell in eine ganz eigene Richtung.  Claerie Farnflee ist nicht wie andere Mädchen. Jedes Mädchen wäre dankbar, auf den Ball des Kronprinzen gehen zu dürfen. Schließlich will er sich dort eine Braut aussuchen. Doch lieber bewohnt sie ein muffiges Turmzimmer, schuftet wie eine Dienstmagd und erträgt die Launen ihrer Stiefmutter, als sich an einen dahergelaufenen Prinzen zu ketten. So denkt sie – bis zu dem Tag, an dem sie im Verbotenen Wald einen Fremden trifft, der ihre Vorsätze ins Wanken bringt.

Sumpfloch-Fans wie ich werden ihren Spaß daran haben!

Der Ton bleibt sehr flapsig, aber als Strickbegleitung genau richtig. Ich stelle mir vor bei einem Thriller würde ich mich wahrscheinlich zu sehr verkrampfen …

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Der einzige Nachteil beim Hören im Gegensatz zum Lesen ist für mich die Aufmerksamkeit. Wenn ich lese, dann lese ich. Da könnte die Welt neben mir zusammen brechen. Wenn mir allerdings jemand anders vorliest, dann schweifen meine Gedanken ab. Ich werde unaufmerksam. Und ich habe Schwierigkeiten mir die Personen und Schauplätze vorzustellen wenn die Geschichte vorgelesen wird. Wie geht Euch das? Hört ihr gerne Hörbücher? Oder ist das nichts für Euch?

Mein Fazit: Ich werde sicher noch mal einen Versuch starten – aber wirklich nur mit leichter Kost als Strickbegleitung. Ansonsten ist mir das geschriebene Wort viel zu wertvoll um dabei noch etwas nebenher zu tun!

5 Kommentare zu „Aschenkindel – oder meine erste Erfahrung mit einem Hörbuch

  1. eine sehr interessante Review für mich meine Liebe, da ich ja zugeben muss, dass ich viele Bücher “nur” höre, statt sie zu lesen … nicht weil ich lesefaul wäre, sondern ich so die Zeit besser noch nutzen kann. ich mache dabei nichts, was sonst viel Konzentration fordern würde – am liebsten höre ich nämlich bei meinen Laufrunden, die ja gut mal an Stunden reichen können (im Sommer ;) )

    komm gut ins Wochenende und liebste Grüße auch,
    ❤ Tina von liebewasist.com

  2. Hi, ich hatte auch irgendwann das Hörbuch hören für mich entdeckt und ich liebe es, ich kann daei so richtig abschalten. Lesen (also nur zum Vergnügen) tue ich jetzt nur noch vor dem Schlafengehen, weil mich das immer so richtig müde macht. Aber beim Auto fahren, oder einfach zum Entspannen ist Hörbuch einfach toll!

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