Arlo Finch – Im Tal des Feuers von John August (Rezension)

Wart Ihr früher bei den Pfadfindern? Ich schon. Mit stolz habe ich das fürchterlich störrische Khaki-Hemd und mein grünes Halstuch getragen! Das amerikanische Pendant zu unseren Pfadfindern sind die Ranger. Und um die geht es in diesem Buch. Aber nicht so normale Ranger wie Tick, Trick und Track beim Fähnlein Fieselschweif – nein, hier ist mehr Magie im Spiel…

Arlo Finch ist gern auf alles vorbereitet –  eigentlich wie geschaffen für die Rangers in seinem neuen Wohnort Pine Mountain. Schnell findet er dort Anschluß und das gruselige Haus mit seinem seltsamen Onkel darin scheint plötzlich nicht nicht mehr ganz so mies. Doch darauf, was Arlo in den Long Woods erwartet, konnte er sich nicht vorbereiten, trotz Ranger Handbuch:

Am liebsten hätte er die ganze Nacht in dem Buch gelesen, andererseits wollte er sich Zeit lassen, um jede Seite genießen zu können.

Die Long Woods sind magisch. Wer sich in ihnen verirrt, der bleibt meist verschwunden oder kommt am anderen Ende der Welt wieder heraus.  Doch da, wo die Long Woods auf unsere Welt treffen, vermögen die, die noch aufnahmefähig für die Magie um uns herum sind, tolle Tricks damit vorzuführen wie den Donnerknall oder Schnipslichter. Arlo erlebt nach zahlreichen Umzügen endlich sowas wie Heimat – auch wenn er von dunklen Mächten verfolgt wird…

Während seiner kurzen Zeit in Pine Mountain war er wunderlichen Wesen und geheimnisvollen Kräften begegnet. Beinahe wäre er sogar getötet worden. Aber ohne es auch nur richtig mitzubekommen, hatte er zwei beste Freunde gefunden. Das war die größte Überraschung.

Das Cover und die wunderschönen Illustrationen stammen aus der Feder von Helge Vogt. Absolute Meisterwerke. Auch wenn ich sonst nicht so sehr Fan davon bin, dem Leser eine bestimmte Vorstellung der Protagonisten vorzugeben – hier ergänzen die stimmungsvollen Bilder meine Phantasie perfekt.

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John August ist eigentlich ein  Drehbuchautor und Journalist. Die Phantastik ist aber shcon immer sein Genre gewesen. Filme wie Big Fish, Charlie und die Schokoladenfabrik und Frankenweenie sind nach seinen Drehbüchern entstanden. Kein wunder also, dass es ihm in seinem Romandebut Arlo Finch gelingt Spannung und Humor so toll zu vereinen. Die Sprache ist immer klar und sehr gut auf die Zielgruppe abgestimmt. Die Spannung nud der Humor macht das Buch aber auch für Erwachsene Leser sehr attraktiv. Ich hatte sehr viel Freude beim Lesen!

John August wird im Oktober übrigens seine Heimat L.A. verlassen, um auf der Frankfurter Buchmesse seine deutschen Fans zu besuchen. Ich werde da sein! Ihr auch?

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Mein Fazit: Absolute Leseempfehlung. Lustig, spannend, mysteriös und actionreich – die perfekte Mischung für alle Altersklassen. Ich vergebe sehr gerne 5 von 5 Lieblingslesesessel und freue mich auf die weiteren Teile von Alro Finch! Band 2 erscheint im Herbst 2019.

  • Gebundene Ausgabe: 320 Seiten
  • Verlag: Arena
  • Erscheinungstermin: 24. August 2018
  • Sprache: Deutsch
  • Übersetzer: Wieland Freund und Andrea Wandel
  • Preis: 16 €
  • ISBN: 978-3401604152
  • auch als Ebook und Hörbuch erhältlich
  • Vom Verlag empfohlenes Alter: ab 10 Jahre
  • Klappentext: Irgendwas stimmt nicht in Pine Mountain. Das merkt Arlo Finch sofort, als er mit seiner Familie in das abgeschiedene Bergdorf zieht. Was hat es mit den merkwürdigen Tieren auf sich, die ihm immer wieder am Waldrand auflauern, und was mit dem Mädchen, das niemand außer ihm sieht? Zum Glück findet Arlo in Indra, Henry Wu und den ortsansässigen Rangern schnell Freunde, die sich bestens auskennen mit den Geheimnissen der Langen Wälder, mit Schutzzaubern und den Gefahren der Wildnis. Doch auch sie hätten nie geahnt, in welch unglaubliches Abenteuer sie geraten, als sie die Wälder gemeinsam mit Arlo betreten.

Ein ganz großes Dankeschön geht an den Arena Verlag ,  der es mir ermöglichte, dieses Buch zu lesen! Das hat meine Meinung in keinster Weise beeinflusst. Aber das ist eh klar.

Weitere Meinungen dazu von meinen BloggerkollegInnen:

noch keine gesichtet…

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Wart ihr auch bei den Pfadfindern?

5 Kommentare zu „Arlo Finch – Im Tal des Feuers von John August (Rezension)

    1. Ja, die Bilder sind nochmal echt der Kick. Das Buch ist nicht “so wie alle Bücher” wie meine Tochter sagen würde (sie hat grad eine Fantasy-Flaute)

  1. Hallo meine Liebe!

    Mal wieder eine hervorragende Buchvorstellung von dir! Um ehrlich zu sein, stehe ich nicht sooo auf Fantasie-Bücher! Dieses hier macht aber definitiv Lust auf mehr! :-)

    Liebe Grüße

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