Die Geschichte um den egomanischen Gott geht weiter: Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung von Rick Riordan (Rezension)

Ich gestehe – ich bin ein Fangirl! Die Reihen von Rick Riordan sind für mich immer ein Fest. Die Bücher um Percy Jackson and the Olympians, The Kane Chronicles und The Heroes of Olympus habe ich jeweils im Original verschlungen. Nur Magnus Chase und Die Abenteuer des Apollo Band 1 sind in der deutschen Übersetzung bei mir eingezogen. Beide haben mir nicht so gut gefallen wie ihre Vorgänger. Lag es an der Ausreizung des Sagenthemas oder der Übersetzung? Ich weiß es nicht. Dazu müsste ich die Bücher nochmal zum Vergleich auf englisch lesen. Ich glaube ich mache das. Aber nun erstmal zu

Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung

Apollo ist immer noch in der sterblichen Gestalt als Teenager Lester Papadopolus unterwegs und muss weitere Orakel ausfindig machen. Leider ohne seine Freundin Meg die von ihrem Titanenvater gezwungen wird Apollo zu finden und zu unterwerfen. Begleitet wird er von Leo Valdez und Kalypso , die ein ähnliches Schicksal wie Apollo ereilt hat und nun mit ihrem Dasein als Sterbliche kämpft. Dieser Unmut macht die Beziehung zum Halbgott Leo auch nicht leichter…

Same same but different…

Der Plot bleibt ähnlich zu Band 1. Das ist weder gut noch schlecht. Wieder ist die Handlung lustig, rasant und actionreich. Apollo erkennt allerdings so langsam, dass die Göttern ganz schön selbstverliebt mit den Sterblichen umspringen.

Mich hat die unglaubliche Ansammlung von C- und D-Göttern gestört. Natürlich verstehe ich, das Riordan nicht ewig auf die großen Zampanos der Mythologie zugreifen mag, aber die Flut an recht unbekannten Sagengestalten hat mich verwirrt. Was ich bei Percy Jackson noch als herausragenden Pluspunkt empfand – die geschichtlichen Informationen geschickt verpackt – nervt hier.

Der Humor ist bei Die dunkle Prohezeihung gemäßigter, weniger klamaukig – als noch im ersten Apollo Abenteuer. Trotzdem liest es sich wie Deadpool – nur jugendfrei! I like!

Was man meiner Meinung nach hervorheben muss, ist die Selbstverständlichkeit der gleichgeschlechtlichen Liebe im Buch von Rick Riordan. Ist hier natürlich einfach, da dies bei den Göttern schon immer gang und gäbe war – die Weise wie der Autor das aber auf unsere moderne Welt überträgt, ist beispielhaft.

Das Ende war mein Highlight! Da taucht nämlich ein alter Bekannter auf, den ich mir sehr gut im Team Apollo vorstellen kann. Ich freue mich auf Band 3: Die Abenteuer des Apollo – Das brennende Labyrinth, der bereits im Februar 2019 erscheint!

Zusammengefasst muss ich sagen, dass ich jetzt nicht jauchze, frohlocke oder dem Gott Apollo huldige – auch wenn Apollo das sicher richtig gut fände ;-) aber ein Spaß war es allemal! Oft war es mir zu viel der Witzigkeit und der Nebengötter, Unsterblichen und so weiter, aber alles in allem bleibt Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung eben ein echter Riordan! Ich vergebe gern 4 von 5 Lieblingslesesessel!

  • Gebundene Ausgabe: 448 Seiten
  • Verlag: Carlsen
  • Erscheinungsdatum: 31. August 2018
  • Sprache: Deutsch
  • übersetzt von: Gabriele Haefs
  • Preis: 18,99 €
  • ISBN: 978-3551556899
  • auch als Ebook und Hörbuch erhältlich
  • Vom Verlag empfohlenes Alter: Ab 12 Jahren
  • Klappentext: Apollo muss sich ja neuerdings als pickliger Junge Lester auf der Erde durchschlagen. Aber nun weiß er, was er tun muss, um seine Unsterblichkeit zurückzuerlangen: Er muss die alten Orakel, sein eigentliches Wirkungsfeld, wieder zum Leben erwecken. Mit dem Bronzedrachen Festus fliegt er quer durch die USA, um nach einem Höhlenorakel zu suchen. Doch seine Gegenspieler, der alte römische Kaiser Nero und seine zwei Mitstreiter, wollen ihn daran hindern und laufen zu ganz neuer Fiesheit auf … (Quelle: Carlsen)

Ein ganz großes Dankeschön geht an den Carlsen Verlag , der es mir ermöglichte, dieses wunderbare Buch zu lesen!

Weitere Meinungen dazu von meinen wunderbaren BloggerkollegInnen:

booknaerrisch . Mandy’s Bücherecke

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Welche Bücher von Rick Riordan habt ihr schon gelesen?

3 Kommentare zu „Die Geschichte um den egomanischen Gott geht weiter: Die Abenteuer des Apollo – Die dunkle Prophezeiung von Rick Riordan (Rezension)

  1. Hat jetzt nur am Rande mit dem Thema zu tun, aber fällt mir gerade auf:

    Die Haefs sind die reinste Schriftsteller- und Übersetzer-Dynastie, oder? (Gisbert, Hanswilhelm und Gabriele Haefs.)

    Als Teenager mochte ich die Romane von Gisber Haefs. Seitdem habe ich aber nichts mehr von ihm gelesen.

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